Persönlich

Meine musikalische Laufbahn begann mit sieben Jahren, als ich von meinen Eltern eine rote luftbetriebene Magnus-Orgel (Modell 670) bekam. Die ersten autodidaktischen Jahre mit diesem Instrument haben dann (in mehrerer Hinsicht) den Grundstein für meine Entwicklung zum und als Musiker gelegt.

In meinem Projekt ‚REVIERKLANG‘ kommt diese Orgel jetzt – nach über 40 Jahren – wieder zum Einsatz, damit schließt sich ein Kreis:

Es zeigt sich, dass in das Konzept von ‚REVIERKLANG‘  nun all die unterschiedlichen Erfahrungen und Inspirationen meines fast 45-jährigen musikalischen Lebens einfließen und zum Tragen kommen.
So und auch aus folgendem Grund ist ‚REVIERKLANG‘  ein sehr persönliches Projekt.

Als Musiker und besonders als Komponist kann es interessant sein, sich irgendwann zu fragen wo man herkommt und was es dort an musikalischen Wurzeln gibt. Als ich nach 20 Jahren wieder ins Ruhrgebiet zurückzog und das Gefühl bekam wieder „zuhause“ zu sein, stellte auch ich mir diese Frage.
Nun gibt es im Ruhrgebiet keine wirklich eigenständige spezielle Musik-Tradition, mal abgesehen von dem bekannten Steigerlied und anderen Bergmannsliedern, die auch in anderen Bergbau-Regionen wie dem Erzgebirge und dem Saarland verbreitet waren. Dadurch und durch meine Affinität zu instrumentaler, bildhafter Musik, zu Klang und Atmosphäre ergab sich für mich die Frage:

Wie könnte neu komponierte instrumentale Musik klingen, die mit dem Ruhrgebiet zu tun hat?